Hier dauert alles ein bisschen länger, oder wie man hier sagt: mora mora! Daran muss man sich wohl gewöhnen. Vor allem auch, wenn man bei nahezu jeder Arbeit anwesend sein muss um zu überprufen wie sie ausgeführt wird oder, dass sie überhaupt ausgeführt wird. Der heutige Tag Stand im Zeichen der Wegweiser und der Fahnenmasten. Gar nicht so einfach mit den simplen Mitteln hier aufzustellen. Zum Glück haben wir in der Nachbarschaft hilfsbereite Kleinfirmen, die uns beim Schweißen ausgeholfen haben. Auch die Löcher für die Flaggenmasten sind schon gegraben. Aber sowohl dafür zu diskutieren wie und wo die Wegweiser angebracht werden und wo und in welcher Richtung die Flaggenmasten aufgestellt werden, wurde jeweils eine halbe Stunde gebraucht. Und schon war Feierabend!
Aber immerhin haben wir heute ein Konzept entwickelt, wie wir die Moskitonetze an den Betten befestigen. Allerdings müssen die benötigten Winkelprofile aus Tulear beschafft werden. Die Versorgung mit Material ist ebenfalls eine Herausforderung hier. Im Dorf gibt es zwar Gemischtwarenläden, doch ist deren Angebot durchaus begrenzt. Selbst Gemüse muss teilweise in Tulear gekauft werden und wird dann mittels Buschtaxis hier hergebracht. Mangels eines vernünftigen Tisches dient der große Esstisch aus meinem kleinen Appartement seit heute in der Werkstatt als provisorische Werkbank. Dort habe ich heute über den Dampfsterilisator her gemacht, der neben seinem aufgebrauchten Wasserfilter auch irgendwo ein kleines Leck hat. Im Dezember kommt ein Zimmermann auf der Walz aus Deutschland. Er kümmert sich um alle Dinge aus Holz wie Fensterrahmen und Bänke im Wartebereich. Er wird dann auch eine richtige Werkbank für Rolland, den neuen Techniker, "zimmern".
In einer kleinen Serie stelle ich euch ab heute das Krankenhaus etwas genauer vor. Den Anfgang machen die Personaluterkünfte.
Es stehen 15 Wohneinheiten für Mitarbeiter und deren Familien zur Verfügung. Dabei handelt sich um einfache Einraumwohnungen.
Da es schwierig ist qualifiziertes Personal in Fotadrevo zu finden kommen viele der Angestellten aus Tulear. Einige sogar aus Tana. Um ihnen den Job in dieser abgelegenen Location schmackhafter zu machen, werden sie direkt auf dem bewachten Krankenhausgelände untergebracht. In den kleinen Räumen wohnen junge Familien, direkt neben der Arbeitsstätte. Das erspart den Kindergarten und ist gut für die work life balance. Die Nachbarschaft ist eng, man teilt sich die Veranda auf der gekocht und die Wäsche getrocknet wird, sowie die Toilette und die "Dusche". Die besteht aus einem Raum mit einem Wasseranschluss und einem Abfluss. Geduscht wird mit Becher. Das ist jedoch immer noch besser als die meisten Häuser im Dorf, die nicht mal über eine Toilette verfügen, auch wenn es sich dabei um ein Loch im Boden mit Wasserspülung handelt.
Das Wetter hier in Fotadrevo ist für diese Jahreszeit ungewöhnlich. Es ist relativ kalt und es hat heute schon zum zweiten mal seit meiner Ankunft geregnet. Eigentlich untypisch für den Winter hier. Allerdings ist regen ein gutes Zeichen in dieser sehr trockenen Region. Und wenn ein Besucher Regen mitbringt, ist er bei Madagassen im Süden willkommen.
Aber immerhin haben wir heute ein Konzept entwickelt, wie wir die Moskitonetze an den Betten befestigen. Allerdings müssen die benötigten Winkelprofile aus Tulear beschafft werden. Die Versorgung mit Material ist ebenfalls eine Herausforderung hier. Im Dorf gibt es zwar Gemischtwarenläden, doch ist deren Angebot durchaus begrenzt. Selbst Gemüse muss teilweise in Tulear gekauft werden und wird dann mittels Buschtaxis hier hergebracht. Mangels eines vernünftigen Tisches dient der große Esstisch aus meinem kleinen Appartement seit heute in der Werkstatt als provisorische Werkbank. Dort habe ich heute über den Dampfsterilisator her gemacht, der neben seinem aufgebrauchten Wasserfilter auch irgendwo ein kleines Leck hat. Im Dezember kommt ein Zimmermann auf der Walz aus Deutschland. Er kümmert sich um alle Dinge aus Holz wie Fensterrahmen und Bänke im Wartebereich. Er wird dann auch eine richtige Werkbank für Rolland, den neuen Techniker, "zimmern".
In einer kleinen Serie stelle ich euch ab heute das Krankenhaus etwas genauer vor. Den Anfgang machen die Personaluterkünfte.
Es stehen 15 Wohneinheiten für Mitarbeiter und deren Familien zur Verfügung. Dabei handelt sich um einfache Einraumwohnungen.
Da es schwierig ist qualifiziertes Personal in Fotadrevo zu finden kommen viele der Angestellten aus Tulear. Einige sogar aus Tana. Um ihnen den Job in dieser abgelegenen Location schmackhafter zu machen, werden sie direkt auf dem bewachten Krankenhausgelände untergebracht. In den kleinen Räumen wohnen junge Familien, direkt neben der Arbeitsstätte. Das erspart den Kindergarten und ist gut für die work life balance. Die Nachbarschaft ist eng, man teilt sich die Veranda auf der gekocht und die Wäsche getrocknet wird, sowie die Toilette und die "Dusche". Die besteht aus einem Raum mit einem Wasseranschluss und einem Abfluss. Geduscht wird mit Becher. Das ist jedoch immer noch besser als die meisten Häuser im Dorf, die nicht mal über eine Toilette verfügen, auch wenn es sich dabei um ein Loch im Boden mit Wasserspülung handelt.
Das Wetter hier in Fotadrevo ist für diese Jahreszeit ungewöhnlich. Es ist relativ kalt und es hat heute schon zum zweiten mal seit meiner Ankunft geregnet. Eigentlich untypisch für den Winter hier. Allerdings ist regen ein gutes Zeichen in dieser sehr trockenen Region. Und wenn ein Besucher Regen mitbringt, ist er bei Madagassen im Süden willkommen.
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