Sonntag, 30. August 2015

Immer wieder sonntags...

Seit Franziska da ist, gibt es jeden morgen eine Fortbildungseinheit zum Thema Hygiene und Einordnung neurologischer Symptome. Das Klinikpersonal hört immer gespannt zu und macht auch manchmal Notizen!



Wie immer an Sonntagen passiert hier nicht viel. Wir haben den freien Tag erst mal für ein ausgiebiges Frühstück auf der Veranda genutzt. Auf nahezu westliche Art. Es gab Rührei mit einem Rest "Chilli" von gestern. Dazu Zwieback mit Schmelzkäse. Mal eine ganz angenehme Abwechslung zu den morgendlichen Reisküchlein, den Mofo Gasy, die wir sonst an unserem Kaffeestand vor dem Krankenhaus bekommen.



Nach der hiesigen Mittagshitze haben wir dann einen Spaziergang durchs Dorf unternommen und sind auch mal von der Hauptstraße abgebogen und am Dorfrand entlang spaziert. Erwartungsgemäß waren wir dabei nicht lange allein, was das Fotografieren manchmal etwas erschwert hat. Am Rand der Siedlung werden die Häuser schon etwas einfacher und die Armut nimmt sichtbar zu. Auch sieht man, wie abgelegen das kleine Dorf mitten im Nichts liegt. Die Aufregung der Kinder ist nachvollziehbar, hier verirrt sich vermutlich selten ein Vazaha hin.



Auf unserem weg sind wir auch am alten Krankenhaus von Dr. Elson vorbeigekommen. Hier hat er bis zum Umzug in die neuen Räumlichkeiten Anfang des Jahres noch die Patienten behandelt. Kaum vorstellbar, wenn man das neue Gelände mit den neuen Gebäuden und dem damit erreichten hygienischen und technischen Standard kennt.



Die alte Reismühle war angemietet und in keinster weiße auf die Bedürfnisse eines Krankenhauses ausgelegt. Aber auch hier gab es schon Kooperationen wie beispielsweise Hilfseinsätze von Smile4Madagascar mit Dr. Ingo und seinem Team vor zwei Jahren. Bei den Mengen an Patienten jeden Tag wird einem bewusst wie wichtig eine solche Einrichtung hier ist. Vor allem wenn man bedenkt, dass manche weite Wege auf sich nehmen um hier versorgt zu werden. Oft zu Fuß, den Patienten in Spe an einem Holzbalken hängend tragend, manchmal mit dem Buschtaxi.
Auf dem weg zurück zum neuen Hospitaly Zoara, einmal der Länge nach durchs Dorf, gab es dann noch einige madagassische Alltagsimpressionen.

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