So, nachdem hier die letzten Tage etwas Trubel waren gibt es heute einen längeren Post.
Nachdem ich am Dienstag nach Tulear geflogen war, habe ich mich abends mit Dr. Ingo und seinem Team zum Essen getroffen. Das Team mit drei Chirurgen, zwei Anästhesisten und Schwestern und Pflegern ist hier im Rahmen eines Hilfseinsatzes für smile4Madagascar (www.smile4.at). Am Mittwoch durfte ich das Team dann im Krankenhaus besuchen und bei einigen Operationen zusehen (und beim beatmen helfen). Sie behandeln vor allem Krankheiten wie Hasenscharten und Gaumenspalten, entfernen aber auch mal einen riesigen Tumor am Kinn und ersetzen das Gewebe dann mit dem Brustmuskel. Das war echt interessant. Am Mittwoch kam auch noch in Journalist vom ORF, der das Team begleitet und eine Reportage dreht.
Nach einem ordentlichen, und für den ORF gut in Szene gesetzten Frühstück am Donnerstag morgen wurden dann die beiden Geländewagen für unsere Reise nach Fotadrevo bestiegen. Circa 50 km außerhalb Tulears endet dann die Straße und diese robusten Fahrzeuge wurden beansprucht. Unvorstellbar, dass Waren auf solchen Pisten von alten Mercedes LKW aus den 50ern transportiert werden.
Eine absolut abenteuerliche Strecke. Wir wurden dann auch direkt Zeuge und Nothelfer zweier in einem ausgetrockneten
Flussbett stecken gebliebener Fahrzeuge. Unser Fahrer entschied sich dazu, den im Sand festgefahrenen Geländewagen herauszuziehen. Mit der Hilfe einiger Madagassen und seinem Gefühl für die Kupplung konnte das Auto wieder in gelang gesetzt werden. Dem daneben festsitzenden LKW konnten wir leider nicht helfen.
Mit den Jubelgesängen der Gruppe junger Madagassen in den Ohren setzten wir unseren weg fort. Die Landschaft zog am Fenster vorbei und man bekam ein Gefühl dafür, wie groß dieses Land ist und wie verloren man wäre, wenn man nicht einen erfahrenen Fahrer hat. Der lenkte das Auto ohne GPS und nach Stunden auf der Ruckelpiste hatten wir Passagiere nur noch das Gefühl im Kreis zu fahren. Endlose Weiten der Savanne, äußerst selten mal eine Siedlung.
Gegen 20 Uhr abends kamen wir in Fotadrevo an. Das Dorf lag in Dunkelheit in der Steppe, das Krankenhaus wie eine Insel, erleuchtet daneben. Da wir von der Fahrt alle geschafft waren haben wir nach dem Abendessen relativ schnell unsere Quartiere bezogen. Auf eiligst herbeigetragenen, sehr sehr wackeligen Betten. Zum zu decken gabs Gardinen aus der Lieferung von Claudia aus Tana, die einige Tage zuvor angekommen war.
Direkt am nächsten morgen haben sich Dr. Ingo und sein Team in den OP begeben um mit ihrer Arbeit zu beginnen. Ich hab mir erst mal einen Überblick über die Lage verschafft. Nachdem ich eine Prioritätenliste aufgestellt hatte habe ich angefangen das Material aus Tana zu inventarisieren.
Mit den Arbeitern vor Ort haben wir sofort angefangen die neuen Betten für die vielen Patienten aufzubauen. Das ging nicht lange gut, da sehr schnell das erste Gerät repariert, bzw. in Betrieb gesetzt werden musste. Bilanz des Tages:
1 x Dampfsteri angeschlossen und eingerichtet
1 x Hydraulikpumpe des höhenverstellbaren OP-Tisches wieder gängig gemacht
1 x Lampe an ihrer wandhalterung befestigt und angeschlossen
6 x Betten aufgebaut
Mir kommt es so vor als wäre ich schon seit einer Woche hier. Heute haben wir dann einen großen Teil des Materials aufgebaut, inventarisiert und im Krankenhaus verteilt. Jetzt Sitze ich auf der Veranda und warte auf Dr. Ingo und sein Team, die immer noch (hauptsächlich kleine) Patienten operieren. Im Dorf haben wir schon die Quellen für das hiesige Three Horses Beer ausfindig gemacht. Das werden wir uns gleich zum Abendessen schmecken lassen.
Nachdem ich am Dienstag nach Tulear geflogen war, habe ich mich abends mit Dr. Ingo und seinem Team zum Essen getroffen. Das Team mit drei Chirurgen, zwei Anästhesisten und Schwestern und Pflegern ist hier im Rahmen eines Hilfseinsatzes für smile4Madagascar (www.smile4.at). Am Mittwoch durfte ich das Team dann im Krankenhaus besuchen und bei einigen Operationen zusehen (und beim beatmen helfen). Sie behandeln vor allem Krankheiten wie Hasenscharten und Gaumenspalten, entfernen aber auch mal einen riesigen Tumor am Kinn und ersetzen das Gewebe dann mit dem Brustmuskel. Das war echt interessant. Am Mittwoch kam auch noch in Journalist vom ORF, der das Team begleitet und eine Reportage dreht.
Nach einem ordentlichen, und für den ORF gut in Szene gesetzten Frühstück am Donnerstag morgen wurden dann die beiden Geländewagen für unsere Reise nach Fotadrevo bestiegen. Circa 50 km außerhalb Tulears endet dann die Straße und diese robusten Fahrzeuge wurden beansprucht. Unvorstellbar, dass Waren auf solchen Pisten von alten Mercedes LKW aus den 50ern transportiert werden.
Eine absolut abenteuerliche Strecke. Wir wurden dann auch direkt Zeuge und Nothelfer zweier in einem ausgetrockneten
Flussbett stecken gebliebener Fahrzeuge. Unser Fahrer entschied sich dazu, den im Sand festgefahrenen Geländewagen herauszuziehen. Mit der Hilfe einiger Madagassen und seinem Gefühl für die Kupplung konnte das Auto wieder in gelang gesetzt werden. Dem daneben festsitzenden LKW konnten wir leider nicht helfen.
Mit den Jubelgesängen der Gruppe junger Madagassen in den Ohren setzten wir unseren weg fort. Die Landschaft zog am Fenster vorbei und man bekam ein Gefühl dafür, wie groß dieses Land ist und wie verloren man wäre, wenn man nicht einen erfahrenen Fahrer hat. Der lenkte das Auto ohne GPS und nach Stunden auf der Ruckelpiste hatten wir Passagiere nur noch das Gefühl im Kreis zu fahren. Endlose Weiten der Savanne, äußerst selten mal eine Siedlung.
Gegen 20 Uhr abends kamen wir in Fotadrevo an. Das Dorf lag in Dunkelheit in der Steppe, das Krankenhaus wie eine Insel, erleuchtet daneben. Da wir von der Fahrt alle geschafft waren haben wir nach dem Abendessen relativ schnell unsere Quartiere bezogen. Auf eiligst herbeigetragenen, sehr sehr wackeligen Betten. Zum zu decken gabs Gardinen aus der Lieferung von Claudia aus Tana, die einige Tage zuvor angekommen war.
Direkt am nächsten morgen haben sich Dr. Ingo und sein Team in den OP begeben um mit ihrer Arbeit zu beginnen. Ich hab mir erst mal einen Überblick über die Lage verschafft. Nachdem ich eine Prioritätenliste aufgestellt hatte habe ich angefangen das Material aus Tana zu inventarisieren.
Mit den Arbeitern vor Ort haben wir sofort angefangen die neuen Betten für die vielen Patienten aufzubauen. Das ging nicht lange gut, da sehr schnell das erste Gerät repariert, bzw. in Betrieb gesetzt werden musste. Bilanz des Tages:
1 x Dampfsteri angeschlossen und eingerichtet
1 x Hydraulikpumpe des höhenverstellbaren OP-Tisches wieder gängig gemacht
1 x Lampe an ihrer wandhalterung befestigt und angeschlossen
6 x Betten aufgebaut
Mir kommt es so vor als wäre ich schon seit einer Woche hier. Heute haben wir dann einen großen Teil des Materials aufgebaut, inventarisiert und im Krankenhaus verteilt. Jetzt Sitze ich auf der Veranda und warte auf Dr. Ingo und sein Team, die immer noch (hauptsächlich kleine) Patienten operieren. Im Dorf haben wir schon die Quellen für das hiesige Three Horses Beer ausfindig gemacht. Das werden wir uns gleich zum Abendessen schmecken lassen.
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